Newsletter Juni 2022




VORWORT



###ANREDE###

Hier kommt die Sommer-Edition des Stiftungs-Newsletters!

Wir verabschieden uns in eine kleine Sommerpause mit einigen Veranstaltungs-Rückblicken zum Nachlesen beziehungsweise Nachsehen sowie unserem brandneuen Jahresbericht zu unseren Verbands-Aktivitäten 2021. Dieser steht ganz unter dem Motto #philanthropydoesnotstop und #philanthropiewirkt!

In diesem Sinne setzen wir uns auch weiterhin dafür ein, dass Spenden für Bildungsprojekte in Österreich endlich gleich mit der Unterstützung für Bildungsprojekte in Ländern des Globalen Südens und der Hochschulbildung behandelt werden. Dies würde nach realistischen Schätzungen mehr als 30 Mio. Euro jährlich zusätzlich für Bildungsförderung aus privaten Mitteln bringen. Das Thema ist im Regierungsprogramm verankert, tausende Kinder in unserem Land könnten davon profitieren. Daran arbeiten wir auch im Sommer weiter. Ebenso an der Vorbereitung unserer Jahreskonferenz! Wir würden uns freuen, wenn Sie bereits jetzt den Nachmittag des 29.9.2022 in Ihren Kalendern blockieren könnten. An diesem Tag feiern wir den Europäischen Tag der Stiftungen – hoffentlich auch mit Ihnen! Mehr dazu bald in diesem Newsletter.
 
Mit besten Grüßen
Ruth Williams
Generalsekretärin
Verband für gemeinnütziges Stiften



NEUES
AUS DEM VERBAND


Musikmedizin als neues Forschungsfeld

Kooperation mit Goldenes Kreuz Privatstiftung

Musik und Medizin gehen in nahezu allen Kulturen Hand in Hand. Nun sollen die Grundlagen und Wirkungen auch wissenschaftlich noch intensiver erforscht und gelehrt werden. Dazu wurde vor Kurzem an der JAM MUSIC LAB Private University ein Institut für Musikmedizin gegründet und ab Herbst 2022 soll es zudem den Lehrgang „Arts & Health" geben.

Musik ist wohltuend und kann nachweislich positiv auf die Gesundheit wirken. Das ist in mehr als 25.000 Publikationen in internationalen medizinischen Datenbanken belegt worden. In der Ausbildung von Mediziner*innen und Musiker*innen finden diese Zusammenhänge jedoch noch viel zu wenig Beachtung. Im neu gegründeten Institut für Musikmedizin an der JAM MUSIC LAB Private University wird daher wissenschaftlich fundiert die Wirkung von Musik auf den Menschen untersucht. Ergänzt wird der neue Forschungsschwerpunkt durch den Lehrgang „Arts & Health", der ab September 2022 seine Arbeit aufnehmen und Studierende auf eine berufliche Tätigkeit in diesem inter-disziplinären Feld vorbereiten soll. Die Initialzündung ist durch die „Goldenes Kreuz Privatstiftung“ erfolgt. „Wir sehen hier eine große gesellschaftspolitische Relevanz. Wir alle können vermutlich von der Weiterentwicklung musikmedizinischer Forschung profitieren und wir möchten deshalb die Aktivitäten und Forschungsergebnisse verstärkt öffentlich bewusst machen“, unterstreicht Generalsekretärin Erika Sander.

Mehr zum Programm unter: Website I JAM MUSIC LAB



Nominierungsfrist 3. Juli 2022

Zero Project Call for Nominations 2023

Kennen Sie andere Innovator*innen, die durch ihre skalierbaren und inklusiven Lösungen Barrieren abbauen? Bei #ZeroCall23 dreht sich alles um die Gemeinschaft und den Aufruf zur internationalen Zusammenarbeit gemäß Artikel 32 der UN-Behindertenrechtskonvention. Der #ZeroCall23 ist bereit für Ihre Nominierung(en) zum Thema: Selbstbestimmt im Leben und politische Teilhabe sowie Informations- und Kommunikationstechnologien.

Wenn Sie selbst eine Lösung nominieren, besuchen Sie die #ZeroCall23-Website, um sich mit den diesjährigen Themen und Unterthemen vertraut zu machen. Dort finden Sie klare Definitionen und Beispiele für die Art von Nominierungen, die die Essl Foundation gerne von Ihnen und Ihrem Netzwerk erhalten würden, sowie Anleitungen, um das Einreichungsverfahren so einfach wie möglich zu gestalten.
 
Verbreiten Sie die Nachricht über den #ZeroCall23 mit Hilfe des Social Media Kits und laden Sie Ihr Netzwerk ein, mitzumachen.

Hier geht es zum barrierefreien Info-Blatt auf Deutsch: Info-Blatt I Zero Project



Sparkassenstiftungsaward

CIVITAS-Award 2021

Im Rahmen des 61. Sparkassentages in Innsbruck wurden die Sparkassenstiftungsawards vergeben. In den letzten beiden Jahren waren alle in ihrem Sozialleben stark eingeschränkt. Vor allem junge Menschen haben darunter gelitten. Umso wichtiger sind die regionalen Gemeinwohlprojekte im Bereich der Jugendarbeit, die von den Sparkassenstiftungen und Anteilsverwaltungssparkassen (AVS) unterstützt werden.

Von einer Expert*innen-Jury unter dem Vorsitz von Andreas Treichl wurden aus den vielfältigen Einreichungen drei Sieger*innen des CIVITAS-Awards gekürt und ausgezeichnet: die Steiermärkische Verwaltungssparkasse für „MONEYtalk(s) Schulworkshops“ (1. Platz), die Privatstiftung Sparkasse Krems für „Bright Young Things" - Jugendkulturkoordinationsstelle für Krems (2. Platz) und die Sparkasse Imst Privatstiftung für die Errichtung einer Wirtschaftswerkstatt in der Bundeshandelsakademie Landeck (3. Platz). Mit der Ehrenurkunde wurde das Mentoring für Kinder, Jugendliche und Eltern von „Big Brothers Big Sisters“ geehrt.

„Die diesjährigen Preisträger*innen vereint der Fokus auf junge Menschen. Wenn wir die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen unterstützen, dann stärken wir nicht nur sie, sondern investieren auch in die Zukunft unserer Gemeinden“, erläutert Andreas Treichl, Vorsitzender des Kuratoriums für zivilgesellschaftliches Engagement und Chairman der ERSTE Stiftung, die Auswahl der Jury. „Seit über 200 Jahren gehört es zum Selbstverständnis der Sparkassen, sich für das Wohl aller einzusetzen und die Weiterentwicklung der Regionen, in denen sie leben, zu unterstützen“, so Treichl weiter.

Mehr dazu unter: CIVITAS-Award I Sparkassenverband



Nachbericht

30 Jahre Julius Raab Stiftung

Anlässlich ihres 30-jährigen Bestehens lud die Julius Raab Stiftung unter dem Titel „Unsere Zukunft. Unsere Werte.“ zur Jubiläumsveranstaltung ins Palais Wertheim. Gemeinsam mit über 120 Gästen und Keynote-Speaker Jens Spahn, Mitglied des deutschen Bundestages, wurde nicht nur auf die vergangenen 3 Jahrzehnte der Stiftung zurückgeblickt, sondern – dem Selbstverständnis der Julius Raab Stiftung entsprechend – ging es auch darum, was es in Zukunft für die politische Grundsatzarbeit, zivilgesellschaftliches Engagement und für eine Politik mit klarem Wertefundament braucht. An diesem Abend wurde auch offiziell das neue Buch „Was die Zukunft braucht“ präsentiert, in welchem 30 Autor*innen Perspektiven und Handlungsspielräume in unterschiedlichen politischen Themenzusammenhängen aufzeigen. Das Buch kann unter folgendem Link bestellt werden.

Hier geht es zum Event-Nachbericht: Nachbericht I Julius Raab Stiftung



Nachschau

Philanthropie braucht Ehrenamt

Ohne freiwilliges Engagement wäre die Arbeit von gemeinnützigen Stiftungen, von Hilfsorganisationen und Vereinen bis hin zu Blaulicht-Organisationen nicht möglich. Das zeigt sich gerade in aktuellen Krisensituationen wie dem Ukraine-Krieg wieder – ohne den Einsatz von Freiwilligen wäre die Betreuung der vielen aus dem Land geflüchteten Menschen wohl kaum zu bewältigen. Philanthropie braucht das Ehrenamt, dieses bedarf jedoch auch einer professionellen Unterstützung, um wirkungsvoll arbeiten zu können. In Österreich gibt es nach wie vor viele Menschen, die sich auf vielfältige Weise freiwillig engagieren – um dieses Engagement auch in Zukunft aufrecht zu erhalten, müssen jedoch die (gesetzlichen) Rahmenbedingungen weiter verbessert werden.

Das sind einige der Feststellungen, die bei der Fachveranstaltung „Philanthropie braucht Ehrenamt“ der Jugend Eine Welt gemeinnützigen Privatstiftung und des Verbandes für gemeinnütziges Stiften rund um das Thema Ehrenamt getroffen wurden. Bei der von der POK Pühringer Privatstiftung ermöglichten Veranstaltung im Wiener Palais Coburg berichteten Expert*innen aus dem Stiftungswesen über die Rolle des freiwilligen Engagements besonders in der Stiftungsarbeit.

Die Aufzeichnung des Abends lässt sich unter folgendem Link nachschauen: Nachschau I Philanthropie braucht Ehrenamt



RECHTLICHES
RUND UMS STIFTEN


LeitnerLeitner I Daniela Sperz

Spendenbegünstigung und ihre Grenzen

Spenden sind in Österreich nur dann steuerlich abzugsfähig, wenn sie an eine sogenannte „spendenbegünstigte Einrichtung“ geleistet werden. Diese spendenbegünstigten Einrichtungen sind in einer Liste des Finanzamtes genannt. Um als begünstigte Einrichtung in Frage zu kommen, muss die Einrichtung einem der folgenden Zwecke dienen:

  • Durchführung von der österreichischen Wissenschaft dienenden Forschungsaufgaben oder der österreichischen Erwachsenenbildung dienenden Lehraufgaben, im Wesentlichen durch Universitäten und Fachhochschulen;
  • Mildtätige Zwecke (Unterstützung von hilfsbedürftigen Personen);
  • Bekämpfung von Armut und Not in Entwicklungsländern;
  • Katastrophenhilfe;
  • Umweltschutz;
  • Tierschutz;
  • weiters begünstigt sind Österreichische Museen, die Österreichische Nationalbibliothek, das Bundesdenkmalamt, die Internationale Anti-Korruptions-Akademie, die Diplomatische Akademie sowie Feuerwehren

Erwachsenenbildung außerhalb von Universitäten oder Fachhochschulen ist aber bisher nicht als spendenbegünstigter Zweck anerkannt.

Eine aktuelle Aufstellung der OECD von 37 Ländern zeigt: Bildung ist in 35 Ländern steuerlich begünstigt und reiht sich damit auf Platz 2 der Zwecke, direkt nach Wohlfahrt. Wohlfahrt ist in allen 37 Ländern begünstigt. Im Fall von Bildung zählt – siehe Aufzählung oben – Österreich (noch) nicht umfassend dazu.

Investitionen in Bildung sind allerdings langfristig wirksam und haben eine hohe Rendite. Die Öffentlichkeit, Unternehmen, Bürger*innen und der gemeinnützige Sektor wirken hier zusammen. In der aktuellen Situation gibt es großen Bedarf nach Bildungs-Initiativen für Kinder und Jugendliche aus belasteten sozialen Umfeldern, Geflüchtete und im Bereich des lebenslangen Lernens. Das ist als Beitrag gegen den immer stärker spürbar werdenden Fachkräftemangel in Österreich standortrelevant. Nicht zuletzt bringt jeder in frühe Bildung investierte Euro volkswirtschaftlich gesehen einen mindestens achtfachen Nutzen.

In diesem Sinne setzt sich der Verband für gemeinnütziges Stiften mit seinen Partner*innen weiterhin dafür ein, dass Spenden für Bildungsprojekte in Österreich endlich gleich mit der Unterstützung für Bildungsprojekte in Ländern des Globalen Südens und der Hochschulbildung behandelt werden. Dies würde nach realistischen Schätzungen mehr als 30 Mio. Euro jährlich zusätzlich für Bildungsförderung aus privaten Mitteln bringen. Das Thema ist im Regierungsprogramm verankert, tausende Kinder in unserem Land könnten jetzt und für ihre Zukunft davon profitieren.



WISSENSWERTES
AUS DEM SEKTOR


#EveryoneAChangemaker

Ashoka Visionary Program

Ashoka ist eine globale Organisation, die seit 1980 den sozialunternehmerischen Sektor entwickelt und das erste und größte Netzwerk von systemverändernden Sozialunternehmer*innen, den so genannten Ashoka Fellows, ins Leben gerufen hat. Ashoka Austria bietet seit 2015 das Visionary Ausbildungs-Programm an, das man mittlerweile in drei Regionen der Welt besuchen kann.

Sind Sie ein*e Entscheidungsträger*in, ein führender Changemaker? Sind Sie auf der Suche nach Tools – und einer internationalen Gemeinschaft von Gleichgesinnten – um Teams zum größten Impact anzuleiten und systemverändernde Innovationen zu schaffen?

Dann bewerben Sie sich jetzt für die achte Runde des Ashoka Visionary Programs in Zentral- und Osteuropa, das von 22.10.2022 – 23.6.2023 in Wien stattfindet. Treffen Sie Ashoka Fellows und andere bahnbrechende Sozialunternehmer*innen. Tauchen Sie in Ashokas exklusives Wissen aus mehr als 40 Jahren Praxiserfahrung ein und lernen Sie von führenden Expert*innen in diesem Bereich.

Dieses Jahr bietet Ashoka Stipendien für Klima-Pionier*innen sowie Leaders in humanitärer Hilfe und Demokratieaufbau an!

Bewerben Sie sich bis zum 30 Juni: Visionary Program I Ashoka



MITGLIEDER
STELLEN SICH VOR


Stiftung Naturparke

Herzlich willkommen!

Gemeinsam Österreichs einzigartige Lebensräume bewahren – dafür steht die Stiftung Naturparke. Von den Bergwelten Vorarlbergs bis zu den Streuobstwiesen im Burgenland: Österreichs Naturparke sind Landschaften voller Leben. Landschaften, in denen Natur und Kultur, Mensch und Tier harmonieren. Diese nachhaltig zu schützen, hat sich die Stiftung Naturparke zur Aufgabe gemacht.

Um das zu schaffen, braucht es aber Mitstreiter*innen. Deshalb setzt die Stiftung auf Bewusstseinsbildung in den Regionen vor Ort. Schon bei den Jüngsten soll die Begeisterung für die heimische Natur geweckt werden. Und bei den nicht mehr ganz so jungen soll die Verantwortung gestärkt werden, diesen Schatz an die kommenden Generationen sorgsam weiterzugeben.
Zu diesem Zweck unterstützt die Stiftung Naturparke Projekte, die so vielfältig sind wie die Lebensräume selbst: vom Erhalt selten gewordener Pflanzen und Obstsorten, dem Schaffen von Wohlfühloasen für heimische Tiere und Insektenarten bis hin zu Bildungs- und Erlebnisangeboten für Naturliebhaber*innen jeden Alters.

Angesiedelt ist die Stiftung beim Verband der Naturparke Österreichs (VNÖ), wo sie auch verwaltet wird. Als Dachverband aller österreichischen Naturparke hat der VNÖ das Ziel, die Naturpark-Idee in Österreich voranzutreiben und weiterzuentwickeln.

Mehr zu unserem neuesten Mitglied unter: Webseite I Stiftung Naturparke

 
 

Der Verband für gemeinnütziges Stiften
wird unterstützt von

Erste Bank der
oesterreichischen Sparkassen AG


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